Aufbruch

Montag, 25. Mai 2009

In den stressigen Tagen aufwendiger Vorbereitungen in der letzten Woche vor unserer Abreise blieb uns keine Zeit über das Ausmaß unseres Lebensumbruchs bewußt und nervös zu werden. Mit einer staureichen Autobahn blieb es auch bei der Fahrt mit meiner Schwester Steffi zum Münchner Flughafen hektisch bis zuletzt. Im Flugzeug haben wir leider keinen Fensterplatz, aber dafür alle 4 Mittelsitze für uns allein (y una pantalla en el asiento para ver las vistas ;)). So konnten liegend wir auch einigermaßen gut schlafen, wenngleich kurz. Gegen 4 war die Nacht zu Ende. Aber das war auch gut so, da wir ja wegen der Zeitumstellung 7 Stunden eher wieder ins Bett müssen.

Erst im Laufe des langen Fluges mit vielen Chinesen beginnt es sehr langsam in mein Bewusstsein zu sickern, dass was bis jetzt unseren Alltag bestimmt hinter uns liegt und was uns jetzt alles neues, fremdes und aufregendes erwartet. Den Auftakt zu unserem „neuen Leben“ bekommen wir bereits vor dem Ausstieg aus dem Flugzeug, durch ein besonderes Begrüßungskomitee:



Fiebermessungen für alle Passagiere, um die Ausbreitung von Influenza zu vermeiden. Wäre bei nur einer Person mit Fieber gleich das ganze Flugzeug unter Karantäne gestellt worden? Zum Glück mussten wir das nicht herrausfinden. Mit den weiteren, vielen Sicherheitskontrollen war es auch so schon etwas knapp, den Anschlussflug von Peking nach Tokyo zu erreichen.

Nach unserer fast 24 stündigen Reise kamen wir endlich im Zentrum Tokyos an, wo auch schon unser Couch-Surf-Gastgeber auf uns wartete. Er fuhr uns mit dem Auto in seine Wohung und lud uns dann sogar noch zum Abendessen ein. So konnten wir schon am 1. Abend in den Genuss eines kleinen, untouristischen, typisch japanischen Restaurants kommen. Nun, bereits 12 Uhr nachts, überkommt uns langsam die Müdigkeit und wir hoffen, dass wir morgen schon zu einer japanisch-typischen Zeit aufstehen und die Stadt erkunden können.